So. 06.09.09: KSG Georgenhausen - SG Mosbach/Radheim 6:1 (3:0)

Erneuter Rückschlag !!!
Mit einer derben Niederlage kehrte die SG 1a am vergangenen Sonntag aus Georgenhausen nach hause. Es war eigentlich wie immer in Georgenhausen. Jedes Jahr fährt der Tross aus dem Bachgau nach Georgenhausen und kehrt mit leeren Händen und zumeist mit einer hohen Niederlage im Gepäck zurück. Auch dieses Jahr sollte es so kommen, obwohl sich das Team aus Mosbach/Radheim an diesem Tag einiges vorgenommen hatte. Gestärkt mit dem 5:1 Heimsieg gegen Eppertshausen aus der Vorwoche, wollte man bei den bis dato ebenfalls schlecht in die Runde gestarteten Gastgebern zählbares zurück in den Bachgau nehmen und den Fluch der letzten Jahre beenden.
Doch die Aussichten waren bereits vor dieser Partie wiedermal nicht besonders gut. Trainer Winkler musste die siegreiche Elf vom letzten Sonntag wieder auf einigen Positionen umstellen, aber dies ist ja angesichts der wechselnden Personaldecke in den letzten Wochen kein ungewöhnlicher Zustand. Im Vergleich zur Vorwoche musste man Sebastian Bachmann (Urlaub) und kurzfristig Routinier Stefan Abele (Verletzung) ersetzen. Somit fielen an diesem Tag sage und schreibe zehn!!! Akteure des Erstmannschaftskaders aus. Okay, manch einer wird sagen, andere Mannschaften haben auch einige Verletzte zu beklagen, doch die SG ist derzeit nicht in der Lage so wichtige Akteure wie Abele, Bachmann, Neukirch, Daniel, Ditz, etc. auch nur adäquat zu ersetzen. Mit den fehlenden Akteuren könnte man fast eine weitere Mannschaft in der A-Liga Dieburg besetzen. Nun gut. Das Jammern hilft derzeit nicht besonders viel weiter, erklärt höchstens die schwierige Lage der SG.
Bereits nach acht Minuten lag man gegen die Georgenhäuser Elf nach einem Stellungsfehler mit 1:0 im Hintertreffen. Zwar war die SG bemüht, das Spiel offen zu gestalten, doch stieß man von Beginn weg an seine Grenzen. Kaum gewonnene Zweikämpfe, ängstlich geführtes Aufbauspiel, wenig Anspielstationen, mangelnde Laufbereitschaft waren Trumpf im Spiel der SG. Nach einem Schnitzer von Spielertrainer Marcel Winkler erhöhten die Gastgeber in der 18. Minute auf 2:0. Durchsetzungsvermögen, insbesondere in vorderster Front war bis dato nicht gegeben. Die SG erspielte sich bis dahin kaum eine Torchance, sodass mit dem 3:0 in der 32. Minute das Spiel bereits entschieden schien. Die Gastgeber zeigten einfach mehr Biss. Ihnen war sichtlich anzumerken, dass sie gewillt waren, dieses Spiel auch als Sieger zu verlassen. Dem hatte das SG-Spiel aber auch gar nichts entgegen zu setzen.
Wie schon so oft in dieser Spielzeit herrschte zur Pause Frust in den Katakomben. Stille! Ratlosigkeit ob der schlechten Leistung! Fragende Gesichter!
Auch nach der Pause ergab sich, insbesondere nach dem 4:0 direkt nach dem Anpfiff, die SG ihrem Schicksal. Thomas Winkler war es schließlich, der für Ergebniskosmetik sorgte und auf 1:4 in der 57. Minute verkürzte. Vorausgegangen war eine schöne Einzelaktion, die er gekonnt abgeschlossen hat. Doch direkt im Gegenzug klingelte es erneut im Kasten von Dennis Andiel und in der 60. Minute ein letztes Mal zum Endstand von 6:1. Zwar hatte die SG in den letzten zwanzig Minuten auch noch einige gute Einschussmöglichkeiten, doch wurden diese vom gegnerischen Keeper entschärft. Letztlich geht der Sieg der Gastgeber auch in dieser Höhe vollends in Ordnung, da sich die SG-Elf an diesem Tag in keinster Weise A-ligatauglich präsentierte und jegliches Kämpferherz hat vermissen lassen.
Die kommenden Wochen werden für die SG keine einfachen werden, da sich die personelle Situation nicht wesentlich verbessern wird, doch bleibt zumindest zu hoffen, dass man eine andere Einstellung an den Tag legen wird, um vielleicht für die ein oder andere Überraschung zu sorgen. Es folgen nun drei Heimspiele hintereinander. Hierbei stellen sich die beiden Kreisoberligaabsteiger Germ. Babenhausen und Kickers Hergershausen, sowie am Mosbacher Kerbsonntag Titelfavorit KSV Urberach in Mosbach vor. Hier gilt es alle Kräfte zu bündeln um weitere Punkte gegen den Abstieg zu sammeln.
Aus Georgenhausen kehrten mit leeren Händen zurück: Andiel, Schickedanz, Kuhn (ab 35. Minute Müller), Bilici (ab 46. Minute Langhammer), Winkler M., Fuhry, Ciplak (ab 78, Minute Fiebeler H.), Daniel O., Steinle, Narewsky und Winkler Th.